Römerareal, Orpund | Pfadiheim | Ersatzneubau | 2017 - heute
Nahe des Nidau-Büren-Kanals, liegt das idyllische Naturschutzgebiet Römerareal. Die ehemalige Kiesgrube wurde nach der Stilllegung zu einer Deponie umgenutzt. Mittlerweile ist das gesamte Areal ein wichtiges Ökosystem und Naturschutzgebiet für die Region. In den 70er Jahren haben die Pfadfinder mit grossem Elan und mit viel Eigenleistung das erste Pfadiheim aufgerichtet. Das Heim wurde 2009 durch ein weiteres Gebäude ergänzt. Das erste Projekt aus den 70er Jahren hat die Lebensdauer überschritten und die Anforderungen an den Betrieb haben sich im Verlauf der Jahre ebenfalls stark verändert.
Mit einer Machbarkeitsstudie startete die Zusammenarbeit 2017 für die Abteilung Gottstatt. Das Raumprogramm sieht ein erweiterbares Ensemble vor, welches sich sanft in die sensible Umgebung einbettet. Die Erweiterung schafft eine Hierarchie und somit eine klare Adresse. Durch eine überlegte Setzung der Volumina, werden die Aussenräume gestärkt und mit den Nutzungen im Innern plausibel verknüpft. Die Gebäudekomposition minimiert den Fussabdruck im Naturschutzgebiet und reagiert durch eine klare, zurückhaltende Formensprache darauf.
Ein nachhaltiger Umgang mit der Umgebung des Römerareals und eine nachhaltige Entwicklung der Pfadi Gottstatt schliessen sich demnach nicht aus, sie bedingen sich zweifellos.